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Chevrolet Camaro Cabrio V8: Kết thúc cuộc thử nghiệm - Báo cáo cuối cùng

CEO ANH JIMMY
Pünktlich zur Heiligen Nacht verkünden wir das Ende unseres Dauertests mit dem Chevrolet Camaro Cabrio V8. Dabei möchten wir in diesem umfangreichen Abschlussbericht noch einmal auf alle relevanten Themen eingehen und den letzten Status Quo...

Pünktlich zur Heiligen Nacht verkünden wir das Ende unseres Dauertests mit dem Chevrolet Camaro Cabrio V8.

Dabei möchten wir in diesem umfangreichen Abschlussbericht noch einmal auf alle relevanten Themen eingehen und den letzten Status Quo bekanntgeben, bevor wir unseren Langzeittestwagen in den wohl verdienten Ruhestand schicken.

Einer der Letzten seiner Art - Rückblick

Vor vier Jahren, pünktlich zu Heiligabend rollte er zu uns. In unschuldigem Summit White übergab uns der damalige Verkaufsleiter eines autorisierten Chevrolet-Händlers unseren Dauertester, der mit gerade einmal 43 Kilometern quasi frisch vom Band kam.

Chevrolet Camaro Cabrio V8 Übergabe 4 years ago - Vor vier Jahren wurde uns das weiße Camaro Cabrio übergeben.

Nach einer rund 1.000 Kilometer langen Einfahrphase konnten wir den Dauertest so richtig starten - und das taten wir auch. Doch schon damals stand es aufgrund von immer strenger werdenden Abgasvorschriften schlecht um die Zunft der Achtender, sodass wir zu unserem Dauertest nicht nur positives Feedback erhielten. Einige selbsternannte Weltverbesserer waren der Meinung, uns per E-Mail mitzuteilen, dass wir durch unseren Langzeittest den Klimawandel negativ beeinflussten und sowieso parteiisch wären. Darüber hinaus mögen wir uns schämen, einen solchen Spritvernichter über 100.000 Kilometer zu bewegen, dies sei ein Unding. Na dann.

Camaro V8 Verbrauch Von wegen Säufer - 12,4 Liter genehmigte sich der Camaro im absoluten Durchschnitt.

Selbstverständlich ließen wir uns hiervon nicht abhalten und zogen unseren Test konsequent durch - bis heute. Natürlich erfuhren wir dabei auch viel Zuspruch, Fans von hubraumstarken Motoren gibt es immer noch genug und unser Test bewies abermals, dass Vorurteile oft nur von kurzer Dauer und in diesem Fall zudem völlig überholt sind.

Chevrolet Camaro Cabrio V8 offen Offene Schönheit - Der Camaro sieht auch heute noch verdammt gut aus.

Heute, vier Jahre nach Beginn des Dauertestes und am Ende eines turbulenten Jahres, das vermutlich noch in ferner Zukunft in den Geschichtsbüchern stehen wird, ist die Luft für Fahrzeuge, wie der Camaro einer ist, noch dünner geworden. Folglich sind und bleiben wir gespannt, was die Zukunft bringen wird.

Die finalen 1.000 Kilometer

Das Wetter ist gut, als unser Chevrolet Camaro Cabrio V8 ein letztes Mal zu einem recht aufwendigen Fotoshooting antritt. Wir fuhren die letzten 1.000 Kilometer überwiegend in Norddeutschland - Kiel, Hamburg und die Nordheide waren die zuletzt befahrenen Gebiete.

Camaro 100.000 Kilometer 100.000 - Der Camaro hat mit seiner Laufleistung den Dauertest erfolgreich absolviert.

Ein bisschen Wehmut war auf den finalen Fahrten stets mit an Bord; selten vermochte ein Test- beziehungsweise Dauertestfahrzeug es, sich innerhalb seiner Laufzeit in die Herzen aller Redakteure zu fahren. Doch bei allen Emotionen möchten wir nach wie vor objektiv bleiben, weshalb wir im folgenden Kapitel auch alle Pro- und Contra-Argumente auflisten.

Pro und Contra unseres Dauertesters

Beginnen wir mit den Pro-Argumenten:

  • Der Motor Ein tolles Aggregat, ohne Turbo und Kompressor und mit ausreichend Leistung. In Kombination mit der Klappenabgasanlage erwies sich der Motor als Meisterwerk, ohne dabei mit ausufernden Trinkgewohnheiten aufzufallen.

  • Die Lenkradheizung Ideal im Winter; viele unserer Testfahrzeuge verfügen mittlerweile über eine ebensolche, doch die vom Camaro darf nach wie vor als eine der besten ihrer Art gelten; sie heizt den Lenkradkranz schnell auf, hält die Temperatur und wartet zudem mit einer Homogenität auf, von der sich manch anderer Hersteller eine Scheibe abschneiden kann.

  • Die Sitzbelüftung Im Sommer das ultimative Feature, um durchgeschwitzte Hemden zu vermeiden; dass diese im V8-Camaro stets an Bord ist, freut uns umso mehr, immerhin werden hier bei manchen Premium-Konkurrenten drei- bis vierstellige Beträge aufgerufen. Einzig die Lüftungsleistung könnte etwas stärker ausfallen, doch das ist Jammern auf hohem Niveau.

  • Das Head-Up-Display Gestochen scharf, einfach zu bedienen und mit ausreichender Informationsdichte fiel auch das HUD im Camaro positiv auf. Dabei konnten wir auch Bordbucheinträge von Brillenträgern finden, die ebenfalls keine Probleme mit der Ablesbarkeit auf der Windschutzscheibe hatten. Auch dieses Feature ist hier serienmäßig dabei.

  • Das Bose Soundsystem Kommt der Sound mal nicht aus den vier Endrohren, so kann man seine akustischen Wünsche ruhig der bassbetonten Bose-Anlage anvertrauen. Sie wurde zwar anfangs etwas kritisch begutachtet (was nicht zuletzt daran lag, dass bei Auslieferung alle Regler auf „Max.“ standen), doch im Laufe der Zeit von nahezu jedem Kollegen positiv bewertet. Im Vergleich mit anderen Systemen sichert sich diese Anlage einen soliden Platz im Mittelfeld.

  • Das Ambientelicht No Show - oder doch? In Bezug auf das Ambientelicht können wir sagen, dass die Ingenieure bei Chevrolet ganze Arbeit geleistet haben. Jeder Redakteur fand hier schnell seine Lieblingsfarbe und so wurde der Innenraum unseres Pony Cars wahlweise in sonnengelbes, azurblaues oder loungeartig violettes Licht getaucht. Dass dabei sogar die Getränkehalter in der Farbe des Ambientelichts illuminiert werden, ist nicht nur schick sondern auch praktisch.

  • Die Sitze Hier hat der Kunde die Wahl zwischen den klassischen Ledersitzen oder den Sport-Pendants aus dem Hause Recaro. Wir entschieden uns bewusst für die klassischen Sitze, die zwar - im direkten Vergleich - weniger Seitenhalt bieten, doch in jedem Fall die bequemere Wahl darstellen. Wer seinen Camaro also nicht stets über die Nordschleife jagt, macht mit dem bequemen, lederbezogenen Standard-Gestühl also sicherlich nichts verkehrt. Die Recaro-Sitze konnten wir übrigens im Camaro Coupé ausgiebig testen.

Auf der anderen Seite stehen die Contra-Argumente:

  • Die Bremsen Die wohl größte Achillesferse des Chevrolet Camaro sind seine Bremsen. Wir möchten dies erklären: Grundsätzlich können wir sagen, dass diese zwar ausreichend sind, doch bei sportlicher Behandlung wünscht man sich des Öfteren mehr Bremskraft. Wir hatten die Gelegenheit, das Camaro Track Concept zu testen, welches über Sechs-Kolben-Sättel an der Vorderachse verfügt. Die Veränderung war gigantisch. Der Druckpunkt ist feinfühliger, die Bremsleistung um ein Vielfaches brachialer. Aus Kostengründen entschied man sich jedoch, den Camaro nur mit Vierkolben-Sätteln vorne auszurüsten, was aus unserer Sicht nicht allzu klug war. Zumindest hätte man dem Kunden gegen Aufpreis die Möglichkeit bieten können, auf die größeren Stopper zurückgreifen zu können. Insbesondere beim Test des 630 PS starken Callaway Camaro SC630 hätten wir uns definitiv mehr Bremsleistung gewünscht.

  • Die Scheinwerfer Ein weiterer Kritikpunkt sind die Scheinwerfer des Chevrolet Camaro Cabrio V8. Ausgerüstet mit 25 Watt starken Bi-Xenon-Leuchten, genügen diese in den meisten Fahrsituationen vollkommen. Insbesondere bei trockener Fahrbahn ist der Lichtteppich angenehm homogen, hat eine schöne, weißliche Farbe und eine ordentliche Reichweite. Lediglich die Helligkeit könnte etwas höher sein. Dies ändert sich jedoch schlagartig bei nasser Fahrbahn. Dann absorbiert der schwarze Asphalt einen Großteil des Lichts und man fragt sich bisweilen, ob man gegebenenfalls vergessen hat, das Abblendlicht einzuschalten. Damit ist der Camaro jedoch nicht alleine. Wir haben bisher einige Fahrzeuge mit ebendieser „Xenon-Light-Technik“ getestet und konnten immer wieder zum gleichen Ergebnis kommen. Ein Cadillac CTS-V beispielsweise verfügt über 35 Watt Brenner, sodass die Helligkeit hier um ein Vielfaches höher ausfällt. Gründe für den Einsatz der kleineren Brenner sind unter anderem die geringeren Kosten sowie der Verzicht auf eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage und eine automatische Leuchtweitenregulierung.

  • Die induktive Ladestation Über die letzten vier Jahre erwies sich die induktive Ladestation als eine der schlechtesten, die wir bis dato testen konnten. Auch am Ende des Dauertests initiierte sie nur in sechs von zehn Fällen einen Ladevorgang, zweimal brach sie diesen kurz darauf aus unerklärlichen Gründen wieder ab. Abgesehen von dem Umstand, dass sie ganz am Ende der Mittelkonsole, also quasi im Fondbereich, auch nicht unbedingt gut platziert wurde, haben wir unsere Smartphones stets via USB geladen, was auch immer reibungslos funktionierte.

  • Die Kennzeichenbeleuchtung Ein kleiner, aber feiner Kritikpunkt. Wenngleich Tagfahr-, Stand- und Rücklicht in LED- und das Hauptlicht in Xenontechnik ausgeführt ist, entschied man sich bei der Kennzeichenbeleuchtung (und übrigens auch bei den Blinkern vorne wie hinten) für konventionelle Glühlampen. Das sorgt bei Nacht leider für einen relativ unharmonischen Eindruck und wir können nicht nachvollziehen, weshalb man hier nicht auf LEDs gesetzt hat. Die Kosten für zwei kleine LED-Einheiten können sicherlich nicht das einzig ausschlaggebende Kriterium gewesen sein.

Camaro 6 Scheinwerfer Während beim Camaro das Hauptlicht in Xenon- und das Standlicht in LED-Technik…

Natürlich gibt es auch weitere Kleinigkeiten, die wir im Laufe der Zeit festgestellt und für nicht allzu praktisch befunden haben. Doch dabei handelte es sich meist um weniger relevante Punkte, wie beispielsweise das Fehlen von elektrisch einklappbaren Außenspiegeln, was in urbanen Gefilden durchaus einen gewissen Vorteil mit sich brächte.

Camaro Kennzeichenbeleuchtung …ausgeführt ist, warten Kennzeichenbeleuchtung und Blinker mit Glühlampen auf.

Außerdem vermissten wir besonders im Winter eine Scheinwerferreinigungsanlage, da die Leuchten durch Streusalz und Gischt gerne mal ordentlich verschmutzt wurden, sodass die ohnehin nicht überragende Lichtausbeute noch weiter gemindert wurde.

Camaro Spiegel Mit Blinker - Aber dafür können die Spiegel nur von Hand eingeklappt werden.

Positiv hingegen fiel uns die Zylinderabschaltung auf, die wir im Info-Display oft und gern beobachteten. Unter anderem sie führte dazu, dass sich der Kraftstoffkonsum unseres Pony Cars stets in Grenzen hielt.

Der Camaro und die Langstrecke

Wir haben es bereits oft thematisiert und tun es auch in unserem Abschlussbericht. Das Chevrolet Camaro Cabrio V8 scheut die Langstrecke absolut nicht und erwies sich während unserer vielen „Long-Distance-Touren“ als idealer Begleiter alleine oder zu zweit.

Chevrolet Camaro Cabrio V8 Front Long Distance Vehicle - Auch auf der Langstrecke machte das Pony stets eine gute Figur.

Ob Hannover-Genf oder Bautzen-Mailand - der Camaro zeigte stets seine ausgereiften Dauerlauf-Qualitäten und gab keinerlei Grund für etwaige Kritik. Bemerkenswert ist dabei das Magentic Ride Fahrwerk, welches im Tour-Modus sehr ausgewogen wirkt und genügend Restkomfort bereitstellt.

Camaro Bremsen Brembo Achillesferse - Die Bremsen sind am Camaro leider ein überdauerndes Manko.

Doch selbst im Sportmodus lassen sich problemlos und zügig mehrere hundert Kilometer deutsche Autobahn abspulen - ohne nennenswerte Komforteinbußen, dafür aber mit dynamischem Klangbild, welches den heißen Ritt akustisch genial untermalt.

V8 Abgasanlage Trompeten - Die achtendige Sinfonie sorgt noch immer für pure Gänsehaut.

Übrigens: Der Kraftstoffkonsum nach genau 100.000 Kilometern lag bei uns bei exakt 12,4 Litern pro 100 gefahrener Kilometer.

Die Kosten für Inspektionen

Während unseres Dauertests unterzog sich unser Pony Car insgesamt sechs Inspektionen. Der Einfachheit halber gliedern wir die Kosten für die einzelnen Inspektionen nachfolgend noch einmal auf:

    1. Inspektion - 411,31 Euro
    1. Inspektion - 813,50 Euro
    1. Inspektion - 463,55 Euro
    1. Inspektion - 1.386,12 Euro
    1. Inspektion - 482,02 Euro
    1. Inspektion - 737,95 Euro

Hinzu kamen Kosten für Bremsscheiben und -beläge:

  • Bremsbeläge vorne: 475,00 Euro
  • Bremsbeläge hinten: 665,00 Euro
  • Bremsscheiben vorne: 375,00 Euro
  • Bremsscheiben hinten: 385,00 Euro

So sind wir also am Ende eines beeindruckenden Dauertests angelangt. Der Chevrolet Camaro Cabrio V8 hat sich als zuverlässiger und faszinierender Sportwagen erwiesen, der nicht nur auf der Langstrecke, sondern auch im Alltag eine gute Figur macht. Mit seinen Vor- und Nachteilen ist er ein Auto, das polarisiert und Emotionen weckt. Möge er in den wohlverdienten Ruhestand gehen und einen Platz in den Herzen derjenigen finden, die die Faszination des Camaro verstehen.

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